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„Sie denken nicht in Begriffen von Jedi und Dunklen Jedi – von Weiß und Schwarz, wenn man so will –, sondern auf eine Weise, die ich mir immer als das Farbspektrum eines Regenbogens vorstelle.“
— Jorj Car'das über die Aing-Tii (Quelle)

Die Aing-Tii waren eine Spezies von machtsensitiven Mönchen, die auf einer unbekannten Welt im Kathol-Rift lebten.

Beschreibung

Die Mönche haben einen mit sich überlappenden Knochenplatten bedeckten Körper von etwa zwei Metern, wobei jede Platte ein eingeätztes geometrisches Muster besitzt. Diese sind mitunter dieselben wie jene auf ihren Schiffen. Sie besitzen zwei Beine, die mit drei Zehen ausgestattet sind, von denen sich zwei auf der Vorderseite und eine auf der Rückseite des Fußes befinden. Ihre Arme mit zwei Fingern wirken im Verhältnis zum Rest des Körpers relativ klein. Der Schädel der Aing-Tii wird von einer an einem Helm erinnernden Platte bedeckt. Sie besitzen keine Zähne und werden trotz ihres reptilienartigen Aussehens zu den Säugetieren gezählt. Ihren langen Schwanz setzen sie ebenfalls im Kampf ein, wobei sie sehr gefährlich werden können. Im Mund der Aing-Tii befinden sich sechs dünne, grüne Tentakel, die sie zur Kommunikation benutzen.[3]

Aing-Tii Mönch

Ein Aing-Tii-Mönch bei der Meditation.

Kultur und Gesellschaft

Die Aing-Tii verehrten Gottheiten, die keinen speziellen Namen hatten, sondern umschrieben wurden mit „diejenigen, die jenseits des Schleiers wohnen“. Von ihnen haben sie, so ihr Glaube, die Macht erhalten.[2]

Ihr Leben lang halten sich die Aing-Tii lediglich im Kathol-Spalt auf, den sie nur selten verlassen.[4]

Sie verachten Sklaverei und jene, die von ihr profitieren. Die Mönche patrouillieren sogar durch den gesamten Kathol-Rift, um Sklavenhändler aufzuspüren und zu vernichten.[1][2]

Die Mönche glauben zwar genauso wie die Jedi und die Sith an die Macht, doch ihre Ansicht über die Macht ist eine andere. Sie kennen weder eine Helle noch eine Dunkle Seite, sondern sehen diese „Seiten“ als kleinen Teil eines Spektrums, ähnlich einem Regenbogen. Und um die Macht zu verstehen und zu beherrschen muss jeder Aspekt betrachtet und erforscht werden. Wie die Jedi glauben sie, dass die Macht alles Leben erschaffen hat. Doch sie gehen noch einen Schritt weiter. Ihrer Meinung kann Leben im Gegenzug auch die Macht beeinflussen. Sogar jene, die vermeintlich nicht über eine Machtsensitivität verfügen.[1]

Sie können durch ihre Geisteskraft Dinge ändern, was sie jedoch nur zum Guten verwenden. Dazu gehörte das Aing-Tii-Flussgehen, was besondere Körperbeherrschung erforderte.[5] Ebenfalls können die Aing-Tii Dinge von einem Ort an einen anderen versetzen, lediglich durch die Vorstellung, die befänden sich bereits dort. Auf diesem Prinzip basieren auch ihre Schiffe.[4]

Technologie

Die Aing-Tii fliegen „zigarrenförmige“, organische[1] Sanhedrim-Schiffe[3], deren Hülle mit Millionen von Glyphen und Symbolen überzogen sind, die in ihr hineingeätzt wurden. Geschützt werden diese Schiffe von Hüllenplatten, die so massiv sind, dass kleinere Schiffe an ihr zerschellen. Über die Oberfläche sind konische Öffnungen verstreut, deren genauer Zweck unbekannt ist. Es wurde jedoch gemutmaßt, dass sie als Austrittsöffnungen oder Anschubdüsen dienten. Auf Beobachter wirkten die Schiffe oft wie ein lebendiges Tier.[4] Sie benutzen nicht den Hyperraum für intergalaktische Reisen, ihre Schiffe „materialisierten“ sich einfach immer dort, wo die Aing-Tii hinwollen. Das gelingt ihnen mit Hilfe der Macht.[2] Bewaffnet sind die Aing-Tii-Schiffe mit blau-grün gefärbten Energieentladungen, die andere Schiffe mit Leichtigkeit zerstören können.[4] Auch können sie sich mit einer Strahlenwaffe verteidigen, die das Zeitgefühl der Besatzung des Angreiferschiffes stört.[3]

Geschichte

Da die Aing-Tii meist sehr zurückgezogen lebten, waren sie anderen Spezies über Jahrzehnte nur durch ihre gigantischen Raumschiffe bekannt; über die Mönche selbst gab es nur einige wenige Holobilder und -clips.[2]

Gegen Ende der Klonkriege lernten die Jedi den Mönchsorden kennen und stellten erstaunt fest, dass die Mönche nicht das geringste Interesse an dem Orden und seinen Mitgliedern hegten.[1]

Einige Jahre vor der Schlacht von Yavin wurden die Aing-Tii von dem Schmuggler Jorj Car'das aufgesucht, der von dem Jedi-Meister Yoda bei einer Heilung Lebenskraft übertragen bekommen hatte, die jedoch nun zu schwinden begann, sodass Car'das zu sterben drohte. Die Aing-Tii akzeptierten, ihn zu heilen, jedoch nur unter der Bedingung, dass Car'das in ihren Wegen der Macht unterwiesen wurde. Er ging auf das Angebot ein und siedelte einige Jahre darauf nach Exocron über, wo ihm die Aing-Tii beim Aufbau seines Hauses dort halfen.[4]

4 Jahre nach der Schlacht von Endor begannen die Aing-Tii mit der Suche nach dem Codex, einem antiken Teil der DarkStryder-Technologie. Da sie der Meinung waren, dass sie dieses heilige Relikt selbst nicht berühren konnten, entführten sie einen menschlichen Navigator namens Makezh, der für sie den Codex bergen sollte. Dafür löschten sie seine Erinnerungen und pflanzten ihm einen Befehl in sein Unterbewusstsein. Das führte jedoch dazu, dass Makezh leicht wahnsinnig wurde. Trotzdem fand er den Codex auf Demonsgate. Die Mönche nahmen den Codex, Makezh sowie einige imperiale Sturmtruppen mit in ihre Heimat, um die menschliche Physiologie zu studieren.[6] Zudem wurden sie in die Schlacht von Kathol verwickelt.[7]

19 NSY machte der Schmuggler Talon Karrde im Exocron-System Bekanntschaft mit den Aing-Tii, als er während der Caamas-Dokument-Krise nach dem Caamas-Dokument suchte. Zusammen mit Trey David, dem Admiral der Exocorn Combined Air-Space Fleet, geriet er dort in eine Schlacht mit dem Verbrecherlord Rei'Kas. Dieser wurde mitsamt seiner Flotte durch die unerwart auftauchende Aing-Tii-Flotte vernichtet.[1]

Kurz nach dem Ende des Yuuzhan-Vong-Kriegs[1] reiste Jacen Solo zu den Mönchen, studierte und stellte Forschungen über die einzigartigen Raumschiffe an. Er stellte die Vermutung auf, dass die Aing-Tii eine symbiotische Verbindung mit ihren Schiffen eingehen.[2] Von dem, was er bei den Aing-Tii lernte, hielt er vieles vor den anderen Jedi geheim.[5] Im Jahr 43 NSY reisten Luke Skywalker und Ben Skywalker zu den Mönchen, um mehr über Jacens Lehrjahre zu erfahren. Vom Mönch Tadar'Ro erlernte Ben das Flusswandeln. Zum Abschluss der Ausbildung wurden die beiden in ein Tunnelsystem gebracht, wo die Mönche mehrere Heiligtümer aufbewahrten. Dabei sollte Luke die Objekte berühren und so eine Art Erleuchtung erfahren. Allerdings fühlte er dabei nur eine aus dem Schlund kommende dunkle Energie, die ihn und Ben dazu veranlasste, den Planeten wieder zu verlassen.[3]

Hinter den Kulissen

Während laut dem Jedi Academy Training Manual die Aing-Tii zwei Zehen und drei Finger besitzen, ist die Anzahl in Omen genau anders herum. Da der Roman eine höhere Kanonstufe besitzt und zudem mit den Abbildungen der Aing-Tii übereinstimmt, wird diese Information als korrekt gewertet.

Quellen

Einzelnachweise

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