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Der EMP (Elektromagnetischer Puls)-Werfer war eine Waffe gegen elektronische Systeme, die Jet-Truppen häufig als Ergänzung zum gewöhnlichen Blastergewehr bei sich trugen, um Fahrzeuge und Droiden wie etwa den Zwergspinnendroiden einzusetzen. Der raketenwerferähnliche Werfer verschoss elektromagnetisch geladene, bläulich leuchtende Kugeln, die ihr Ziel zwar selten genau trafen, aber trotzdem beschädigten, da der Explosionsradius etwa in der Klasse von Thermaldetonatoren war.

Man konnte den EMP-Werfer gegen alle Arten von elektronischen Systemen einsetzen, doch am effizientesten war er gegen größere Fahrzeuge oder Droiden, da die Systeme eines Spinnendroids gleichermaßen zerstört wurden, wie die eines B1-Droiden.

Beschreibung[]

Der EMP-Werfer setzte eine Welle elektrisch-magnetischer Pulse frei, die jegliche durch Elektronik angetriebenen Gegenstände sofort für längere Zeit oder gar für immer ausschaltete. Dies bewirkte, dass EMP-Werfer oder -Granaten perfekt geeignet zum Angriff gegen Droiden und Fahrzeuge waren. Der Nachteil dieser Waffen war allerdings jener, dass eine EMP-Waffe leicht auch einige Funktionen der Rüstung eines Klonkriegers zerstören konnte, weshalb man mit den Granten ungemein vorsichtiger umgehen musste.

Die Schaltkreise der B1- und B2-Kampfdroiden waren extrem empfindlich gegen elektromagnetische Wellen, und wenn sie in Kontakt mit diesen zerstörerischen Wellen kamen, explodierten sie sogar, da sie sich überluden. Der EMP-Werfer hatte als Primärwaffe allerdings ein entscheidendes Handicap: die Feuerrate war extrem gering, weshalb die Jet-Truppen lieber das Blastergewehr bevorzugten.

Der EMP-Werfer hatte ein sehr schlichtes Design. Markant für ihn war das runde Gehäuse, das auch am hinteren Ende nicht abrupt aufhörte, sondern glatt zusammenlief. Somit unterschied er sich äußerlich nicht von einem Granatwerfer oder einem Strahlungswerfer. Aber auch das hatte einen Sinn: ein Gegner, insbesondere ein Droide, konnte nicht erkennen, was sich hinter der Fassade des EMP-Werfers verbarg. Dies mochte nur ein kleiner Vorteil sein, aber er konnte gelegentlich von Bedeutung sein.
Ein weiteres Merkmal war der breite, gräuliche Ring um die Waffe, sowie das vordere Ende, das sich ähnlich einer Donnerbüchse aufspreizt.

Weitere EMP-Waffen[]

Weitere Waffen, die durch Elektromagnetische Pulse funktionieren, waren u.a. das DEMP-2 Gewehr, eine Waffe, die vorwiegend von Söldnern genutzt wurde, oder die standardmäßige EMP-Granate, wie sie Soldaten gelegentlich verwendeten.
Die EMP-Granate war von gleicher Wirkung wie der Werfer, sie wurde lediglich nicht geschossen, aber das DEMP-2 Gewehr war eine tödliche EMP-Waffe. Die Ionen, die bei einem Schuss freigesetzt werden, verletzen auch Lebewesen. Daher lässt sich auch der Gebrauch von dieser Waffe vor allem bei Söldnern erklären.

Geschichte[]

Zur Zeit der Klonkriege suchte die Republik nach einem geeigneten Mittel gegen Droiden. Als der EMP-Werfer dann von Merr-Sonn entwickelt wurde, schien man dieses Mittel gefunden zu haben. Schnell wurde der EMP-Werfer fester Teil der Bewaffnung von Jet-Truppen, und sehr rasch zeigte sich die zerstörerische Wirkung dieser Waffe. Den Jet-Truppen wurde diese besondere Waffe aus einem Grund zugeteilt: sie waren in der Lage zu fliegen und so in brenzligen Situationen auch mit einer schweren Waffe zu fliehen.

Nach Ende der Klonkriege verloren der EMP-Werfer und seine Pendants jedoch zunehmend an Bedeutung, was aber aufgrund sinkender Kampfdroidennutzung auch leicht erklärbar war. Zudem war eine solche Waffe auf dem Schlachtfeld der Rebellion nicht mehr von Nutzen, sie war zu schwer, als dass man sie gegen die Angriffsfahrzeuge der Rebellen einsetzen konnte. Ein menschlicher Gegner war schlichtweg zu schnell für die eher langsame Waffe.
Einen letzten Platz in der Geschichte bekam der EMP-Werfer lediglich auf Schwarzmärkten, wo sie für hohe Preise sehr beliebte Waren darstellten. Für die Rebellen stellte der EMP-Werfer keine Alternative für den Raketenwerfer da, nur wenige von ihnen benutzten ihn.

Hinter den Kulissen[]

EMP-Wellen konnte man in der Realität erstmals feststellen, als die frühen Atombombenversuche gestartet wurden (NEMP - Nuclear Electromagnetic Pulse). So setzt eine Nuklearexplosion jene EMP-Wellen frei, die alles unbrauchbar machen, was durch Elektrizität funktioniert - und das über eine Reichweite, die die einer Atombombenexplosion um ein doppeltes übertrifft. EMP-Waffen funktionieren meist als nichttödliche Waffen so, dass sie einen starken Stromstoß in alle elektrischen Schaltkreise senden, der jedes elektronische Gerät augenblicklich zerstört.

EMP-Waffen in der Realität[]

Auch in der Realität benutzt das Militär EMP-Waffen. Diese werden beispielsweise durch Mikrowellenstrahlung oder Umwandlung von chemischer Energie in Strahlungsenergie gespeist. Bestes Beispiel dafür ist die E-Bombe, welche dazu dient, die auf Elektrizität basierende Infrastruktur eines Gebietes völlig zu zerstören. Dabei kommen aber keine Lebewesen zu Schaden. Diese Art von EMP ist dennoch nicht so wirksam wie eine NEMP-Detonation, da diese extrem kurz und ungemein stärker als gewöhnliche EMP ist.

Handliche EMP-Waffen wie der EMP-Werfer oder die EMP-Granate sind in der Wirklichkeit allerdings noch nicht realisierbar, weil dafür extrem viel Energie vonnöten ist. Das ist vergleichbar mit Blastergewehren, die aus dem gleichen Grund auch noch nicht zu verwirklichen sind.

Weblinks[]

  • EMP in der Wikipedia

Quellen[]

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