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„Auf all unseren Reisen sind wir nie einer Spezies begegnet, die nur lebt, um zu Erobern und zu Zerstören.“
— A'nangs Holocron zu den Je'daii. (Quelle)

Die Rakata, auch Die Erbauer genannt, waren eine Spezies, die weit vor der Zeit der Alten Republik in der Galaxis eine dominierende Rolle spielte. Die Rakata hatten einen Vorläufer des Hyperantriebs entwickelt und nutzten diese Technologie, um zahlreiche Welten zu unterwerfen und ihrem Unendlichen Reich einzuverleiben.

Da die Rakata machtsensitiv waren, nutzten sie diese Begabung, um ein gewaltiges Artefakt, die Sternenschmiede, zu errichten, mit deren Hilfe sie unbesiegbar werden wollten. Sie gingen mit großer Grausamkeit gegen unterworfene Welten vor, versklavten die Bevölkerung, machten sie zu Zwangsarbeitern und beuteten die Planeten aus, während sie die Planeten mit einer Technologie, die ebenfalls von der Macht gespeist wurde, an ihre eigenen Bedürfnisse anpassten.

Auch gehörte es zur Praxis einiger Stämme, die Körper getöteter Feinde zu verspeisen, um sich deren Wissen und Geschick anzueignen.

Geschichte[]

Aufbruch zu den Sternen[]

Der genaue Zeitpunkt ist unbekannt, doch 35000 VSY erreichten die Kwa, eine von Dathomir stammende Spezies, durch die von ihnen entwickelten Tore der Unendlichkeit, Lehon, den Heimatplaneten der Rakata. Die Kwa gaben auf ihren Reisen durch die Galaxis den Spezies, denen sie begegneten Teile ihrer Technologie und Zivilisation weiter. Auch den Rakata, doch begriffen sie erst zu spät, dass die Rakata diese nutzten um einen Eroberungsfeldzug zu beginnen. Die Rakata, stark in der Macht, hatten sich ausschließlich auf die Dunkle Seite fixiert und als die Kwa sich weigerten ihnen die Technologie der Unendlichen Tore zu übergeben, begannen sich die Rakata gegen sie zu wenden. Den Kwa auf Lehon gelang es das Tor dort zu zerstören, doch mussten sie dies mit dem Leben bezahlen, nichtsdestotrotz breiteten sich die Rakata weiter aus, gründeten das Unendliche Reich, griffen viele Systeme an und zwangen die Kwa durch ihr Vorrücken zur Flucht. Diese ließen sich auf Tython oder anderen, weit von den Rakata entfernten Planeten nieder, um dort nach und nach zu sterben oder wie A'nang, die Geschichte der Rakata für die Nachwelt zu erhalten.[2] Den Rakata inzwischen ging es immer mehr um die räumliche Ausdehnung ihres Herrschaftsbereichs, als um die Eroberung möglichst vieler Welten, sodass ihr Reich zwar großräumig war, jedoch nicht viele Welten umfasste.

Um 30000 VSY war die maximale Ausdehnung ihres Imperiums erreicht. Es erstreckte sich von Dantooine über Coruscant, Corellia, Duro, Kashyyyk bis nach Honoghr. Die großen Entfernungen legten sie mit Hilfe eines Antriebs zurück, der die Macht nutzte, um Tunnel im Hyperraum zu öffnen, die zu Planeten führten, auf denen die Macht besonders stark war.

Diese Planeten wurden von ihnen an ihre eigenen Bedürfnisse angepasst und es wurden Artefakte geschaffen, die aufgrund ihrer starken Macht-Ausstrahlung starken Einfluss auf die Umwelt hatten. Unter anderem wird die explosionsartige Ausbreitung und Entwicklung von Flora und Fauna auf Kashyyyk auf die dort zu findenden Rakata-Artefakte zurückgeführt, auch wenn die Wookiees diese Erklärung niemals akzeptieren würden.

Die Bewohner der eroberten Welten wurden von den Rakata zur Zwangsarbeit herangezogen, um ihre großen Tempel und Artefakte zu errichten. Außerdem fanden sie heraus, dass sie in machtsensitiven Wesen Hass und Furcht erzeugen und diese Energie nutzen konnten um ihre Kriegsschiffe anzutreiben.[2] Insbesondere die frühen Menschen Corellias und Coruscants, sowie die Duros litten unter der Zwangsherrschaft der Rakata.

Invasion von Tython[]

Zehntausend Jahre lang lebten die Je'daii im Gleichgewicht mit der dunklen und hellen Seite auf ihrer Heimatwelt Tython. Doch der Frieden währte nicht lange. Skal'nas, Predor des Unendlichen Reichs, zwang seinen Machthund Xesh nach einer weiteren, macht-sensitiven Welt zu suchen. In Form eines Machtschattens fand Xesh den Planeten Tython, ein Planet mit der bisher stärksten Verbindung zur Macht. Doch seine Reise als Machtschatten warnte ungewollt drei auszubildende Je'daii durch Visionen vor. 

Xesh

Xesh, Machthund

Tul'kar, Unterpredor von Skal'nas, führte zusammen mit Xesh den ersten Stoßtrupp auf die Oberfläche von Tython an. Xesh jedoch sabotierte das Schiff und tötete Tul'kar auf Befehl von Skal'nas. Der Plan war den Machthund Xesh als Spion unter die Je'daii zu schleusen, um ihre Schwächen in Erfahrung zu bringen. Jedoch brachte Skal'nas eine Blockade im Kopf des Machthunds an, die diesem Zugang zu seinen Erinnerungen verwehrte. So wurde Xesh unwissend als Spion missbraucht, um im richtigen Zeitpunkt seine Informationen Skal'nas mitzuteilen. Xesh, selbst Tau genannt, lernte die helle Seite der Macht kennen, die ihm bis dahin unbekannt war. Außerdem verliebte er sich in eine Je'daii namens Shae Koda und brachte den Je'daii die überlieferte Technologie der Kwa, den Machtsäbel.

Der Predor Skal'nas entschied sich auf dem Weg nach Tython, dessen benachbarte Welten zu erobern, was ihm auch gelang. Überrumpelt von der Neuigkeit fingen die Je'daii Meister an, Daegen Lok Glauben zu schenken. Zu dieser Zeit schickte Skal'nas Trill, einen weiblichen Machthund, nach Tython. Sie sollte, getarnt in der Macht, nach Xesh suchen und die Informationen beschaffen.

Als Skal'nas' Hauptarmee auf Tython eintraf musste er die erste Niederlage der Rakata einstecken. Diese waren durch Xesh vorgewarnt und vorbereitet gewesen. Der Rakata-Anführer zog sich nach Ska Gora, einen Sumpfplaneten, zurück, um einen neuen Angriff zu planen. Xesh, im Auftrag der Je'daii Meister, fand das Versteck des Predor durch Verwendung seines Machtschattens. Trill jedoch, die sich ebenfalls unter die Je'daii geschlichen hatte, informierte Skal'nas. Dieser stellte daraufhin den angreifenden Je'daii eine Falle.

Machthund Trill brachte Xesh im Chaos des Gefechts zum Rakata-Anführer. Dieser erinnerte Xesh daran wer er war, ein Sklave, ein Machthund. Wieder der dunklen Seite verfallen, verriet Xesh die Je'daii und zeigte seinem Meister das primäre Unendlichkeitstor in der Kluft unter Anil Kesh. In Form seines Machtschattens raubte er den Sehern der Je'daii ihre Verbindung zur Macht und blendete sie. Des Sieges sicher, flog Skel'nas mit seinem Sklave Xesh zum Unendlichkeitstor. Durch das Symbol der Tho Yor, im Geist konnte man den Grund der Kluft erreichen ohne verrückt zu werden. Dort kam es zur Konfrontation zwischen Daegen Lok und Shae Koda auf der einen Seite und Skel'nas und Xesh auf der anderen. Shae erinnerte Xesh daran, dass er kein willenloser Sklave war, dass er nun die helle Seite kenne und daran, dass sie sich liebten. Xesh besann sich und streckte seinen ehemaligen Meister Skel'nas nieder. Die Rakata-Flotte spürte den Tod ihres Anführers und zog sich zurück. Die Tho Yor konnten durch die Seherin Tasha Ryo als Waffe gegen die Rakata eingesetzt werden. Dabei zerstörte sie auch das letzte Unendlichkeitstor. Die Hälfte der Schiffe der Rakata-Flotte wurde auf der Flucht zerstört und ein Kampf unter den Rakata über deren neuen Herrscher entbrannte.

Die Sternenschmiede[]

„Die Rakata sind von Natur aus grausam. Die Sternenschmiede absorbierte den Hass ihrer Erbauer und verstärkte deren dunkle Seiten.“
— Computer der Rakata zu Revan (Quelle)
Rakata Erbauung Sternenschmiede

Die Rakata beaufsichtigen Zwangsarbeiter bei der Erbauung der Sternenschmiede.

Auf dem Höhepunkt ihrer Macht ließen die Rakata von ihren Zwangsarbeitern im Orbit ihrer Heimatwelt Lehon ein gewaltiges Artefakt errichten: Die Sternenschmiede, die in der Lage war, aus stellarem Material jedes gewünschte Objekt zu erschaffen - auch gewaltige Raumflotten und Schlachtschiffe. Wie die gesamte Technologie der Rakata beruhte auch die Sternenschmiede auf der Macht, allerdings ausschließlich auf deren dunkler Seite. Zudem wirkte sie wie ein gigantischer Verstärker, der nicht nur Macht „verbrauchte“, sondern auch die dunkle Seite verstärkte, um auf diese Weise über eine unerschöpfliche Energiequelle zu verfügen. Die Rakata wurden von ihrer Aggression, Grausamkeit und Sadismus immer mehr überwältigt, was schließlich zum Wanken ihrer vormals stabilen Gesellschaftsordnung führte.

Untergang des Reichs[]

Um 25200 VSY wurden die Rakata von einer Seuche heimgesucht, die Milliarden von ihnen tötete. Da diese Seuche Mutationen hervorrief, nahm sie zudem den überlebenden Rakata die Fähigkeit, die Macht zu spüren und zu nutzen - und damit, ihre eigenen Technologien einzusetzen oder zu verstehen. Die Sklaven, die den geschwächten Zustand ihrer Unterdrücker bemerkten, rebellierten auf zahlreichen Welten gegen die Besatzer. Durch die Mutationen büßten die Rakata zudem ihre Fähigkeit zum Einsatz der Macht ein und konnten darum ihre Schiffe nicht mehr fliegen, weil diese durch machtbasierende Technik angetrieben wurden. Schließlich waren die wenigen überlebenden Rakata gezwungen, auf ihre Heimatwelt zurückzukehren und den Zusammenbruch ihres Reichs hilflos mitanzusehen.

Rakata vor Tempel

Krieger der Rakata vor ihrem Tempel auf Lehon

Auf Rakata Prime brach schließlich ein Bürgerkrieg aus und die einstige Hochkultur fiel zurück in Barbarei und ein primitives, von der Macht abgeschnittenes Leben. Die Rakata lebten zu jener Zeit in Höhlen tief unter der Oberfläche. Auch die Sternenschmiede konnte nicht länger genutzt werden und verblieb stillgelegt im Orbit des Planeten. Die Kenntnisse der Rakata über die Hyperraumreisen gingen verloren - die ehemals unterdrückten Völker Corellias und Duros jedoch untersuchten die zurückgelassene Technologie ihrer ehemaligen Herrscher und schafften es, aus deren Bauplänen eine Form des Hyperantriebs zu entwickeln, der von der Macht unabhängig war.

Der Jedi-Bürgerkrieg[]

Viele Jahrtausende lang lebten die Rakata als bedeutungslose Eingeborene in verschiedenen, oft verfeindeten Stämmen auf ihrer Heimatwelt, bis während des Jedi-Bürgerkriegs im Jahr 3959 VSY zwei Sith namens Darth Revan und Darth Malak auf Rakata Prime erschienen und den Einheimischen versprachen, die Sternenschmiede zu zerstören, die ihnen so viel Unheil gebracht hatte. Die Rakata fielen auf diese Versprechen herein und gewährten den Sith Zugang zum Artefakt, das durch eine Sicherheitseinrichtung im Inneren eines Tempels geschützt wurde. Revan brach sein Versprechen und nahm die Sternenschmiede wieder in Betrieb, um eine gewaltige Flotte zu errichten, mit denen er gegen die Jedi und die Galaktische Republik in den Kampf zog. Die Sternenschmiede begann erneut, als Verstärker der dunklen Seite zu wirken und konnte erst einige Jahre später während der Schlacht von Rakata Prime von der Galaktischen Republik und Revan endgültig zerstört werden, nachdem vom Jedi-Rat sein Gedächtnis gelöscht worden war und er zur hellen Seite der Macht zurück gefunden hatte. Zunächst sprach er mit dem Anführer eines Stammes, der ihm nur unter einer Bedingung helfen wollte: Revan sollte für ihn die Anführer eines anderen Stammes töten. Als Revan sich jedoch weigerte, wurde er von den anwesenden Mitgliedern des Stammes angegriffen. Er floh aus dem Gebiet des Stammes und tötete dabei viele Rakata und einige abgerichtete Rancors. Danach ging er zu denjenigen Rakata, die Malak und ihm bereits zuvor geholfen hatten. Diese misstrauten ihm zunächst, halfen Revan dann jedoch, in die Sternenschmiede zu gelangen. Er brachte ihren Wissenschaftlern ein Datapad, das es den Wissenschaftlern der Rakata ermöglichte zu erfahren, warum sie nicht mehr machtempfänglich waren. Ob sie daraufhin ihre Empfänglichkeit für die Macht wiedererlangten, ist nicht bekannt.

Das weitere Schicksal der Rakata ist unbekannt, doch im Zeitalter Darth Banes scheint Lehon abgesehen von Tieren unbewohnt gewesen zu sein.

Hinter den Kulissen[]

  • Rakata ist der Name einer Insel des indonesischen Vulkans Krakatau. Dieser aktive Vulkan ist bereits mehrfach in der Vergangenheit ausgebrochen und gehörte stets zu den gefährlichsten dieser Welt. Der Vulkan scheint dabei immer über Jahre aus seinen stetigen neuen Ausbrüchen zu wachsen, bis er eine fixe Größe erreicht, ab der er sich selbst komplett sprengt. Dabei wird eine ungeheure Kraft freigesetzt und Tsunamiwellen größer als 50 Meter sind keine Seltenheit.
  • Die Rakata haben eine gewisse Ähnlichkeit mit den Mon Calamari. Ob diese Ähnlichkeit gewollt war, ist nicht bekannt.

Siehe auch[]

Für weitere Informationen über die Rakata und ihre Geschichte:

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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