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„Das ist so wunderbar, Ani. Du hast denen Hoffnung gegeben, die keine mehr hatten.“
— Shmi Skywalker zu Anakin Skywalker, nach dem er das Boonta-Eve-Classic gewonnen hat. (Quelle)

Shmi Skywalker war die Mutter von Anakin Skywalker, der später zum berüchtigten Sith-Lord Darth Vader wurde. Sie lebte als Sklavin in Mos Espa auf dem Wüstenplaneten Tatooine. Shmi empfing Anakin, nach ihren Angaben, völlig überraschend und aus unerklärlichen Gründen. An einen leiblichen Vater konnte sich Shmi niemals erinnern.

Nachdem Anakin die Ausbildung zu einem Jedi begann und seinen Heimatplaneten verließ, lernte Shmi den Feuchtfarmer Cliegg Lars kennen und lieben, der sie aus ihrem Sklavendasein befreite. Kurz vor dem Ausbruch der Klonkriege entführten Tusken-Räuber die ehemalige Sklavin und misshandelten sie so schwer, dass sie noch in Anakins Armen starb, nachdem er sie von ihren Fesseln erlöst hatte; denn ihr Sohn hatte ihre Schmerzen gespürt und war zurückgekommen.

Biografie

Leben als Sklavin

Bereits in frühen Jahren widerfuhren Shmi tragische Schicksalsschläge, die sie für eine lange Zeit ihres Lebens zu einer einsamen Sklavin werden ließ. Als kleines Kind wurde sie aufgrund eines Piratenangriffs von ihrer Mutter und ihrem Vater getrennt, wodurch sie in das Milieu des Sklavenhandels geriet.

Häufige Besitzerwechsel

In den nächsten dreißig Jahren wurde Shmi regelmäßig an verschiedene Sklavenhändler weiterverkauft. Dabei eignete sie sich nicht nur ein gleichgültiges und äußerst selbstständiges Wesen an, sondern lernte außerdem die unterschiedlichen Verhaltensmuster ihrer Besitzer kennen. So verrichtete sie die Arbeit von aggressiven und grausamen Sklaventreibern, wogegen sie auch äußerst gerechte und freundliche Besitzer kennen lernte. Zu letzterer Sparte gehörte eine Frau namens Pi-Lippa, die sich Shmi als Hausdienerin einkaufte und ihr dabei viele Freiheiten einräumte. Sie versprach Shmi sogar, ihr die Freiheit zu schenken. Allerdings verstarb Pi-Lippa bevor es dazu kam und Shmi ging in den Besitz ihrer Erben über.

Anakin & Shmi

Anakin und seine Mutter erreichen Tatooine.

Bald fand sie heraus, dass sie völlig unerwartet schwanger geworden war und beschloss zunächst, diesen Umstand gegenüber ihren Besitzern zu verheimlichen. Als dann ihr Kind namens Anakin Skywalker auf die Welt kam, bedauerte Shmi zutiefst, dass auch ihr Sohn ein Leben als Sklave erwartete. Ebenso wie sie selbst wurden in Anakins Körper Spürsender implantiert, die bei einer etwaigen Flucht explodieren und den Sklaven töten. Dennoch fühlte sich Shmi mit der Anwesenheit Anakins weniger einsam.

Später gelangten Shmi und Anakin in den Besitz des feminin anmutenden Hutten Gardulla. Da die Hutts brutale und berüchtigte Sklaventreiber sind, war Shmi von dem Verkauf zunächst beunruhigt. Gleichzeitig erkannte sie, dass ihr Kind bereits in jungen Jahren erstaunliche technische Fähigkeiten entwickelte, sämtliche mechanische Funktionsweisen studierte und jede Art von Technologie reparieren konnte. Durch sein Wissen und seine Begabung – so erkannte Shmi – war er ein beliebter Sklave von geschäftigen Besitzern. Der Dienst unter Gardulla war jedoch nur von kurzer Dauer, da die Hutt die zwei Sklaven als Wetteinsatz eines risikoreichen Podrennens aufs Spiel setzte und verlor. So musste Gardulla ihre beiden neu erworbenen Diener an den Toydarianer Watto abtreten, der Shmi und Anakin als billige Arbeitskräfte seines Schrottwarenhandels beschäftigte.

Begegnung mit den Jedi

Watto war zwar ein eigensinniger und geldgieriger Sklaventreiber, der seinen Dienern häufig mit Schläge und anderen Strafen drohte, doch machte er diese nur selten wahr. Stattdessen ließ er Shmi und Anakin viele Freiheiten, sodass Shmi neben ihrer Arbeit für Watto auch noch weitere bezahlte Tätigkeiten in Mos Espa annehmen durfte. So verdiente sie sich durch das Säubern von Computerspeichergeräten ein bescheidenes Zubrot, das ihr und Anakin ein besseres Leben bescherte. Als Watto einige gebrauchte Gegenstände geschenkt bekam, überreichte er Shmi als Zeichen seiner Anerkennung eine Luftlinse. Diese war zwar nahezu wertlos, dennoch sah es Shmi als eine nette Geste an und ihre Heimarbeit gestaltete sich durch diese zusätzliche Lichtquelle weitaus angenehmer. Anakin arbeitete hingegen direkt in Wattos Geschäft und musste dabei weitaus härtere Arbeiten verrichten, die den Jungen häufig belasteten. Als Ausgleich förderte Shmi die Talente ihres Jungen, indem sie ihn zum Bau eines Protokolldroiden mit der Bezeichnung C-3PO und einem Podrenner ermutigte.

Zwei Tage vor dem großen Boonta-Eve-Classic-Podrennen im Jahr 32 VSY brachte Anakin den Jedi Qui-Gon Jinn, die verdeckte Königin von Naboo, Padmé Amidala, sowie den Gungan Jar Jar Binks mit nach Hause. Sie waren abseits der Stadt notgelandet und suchten nun nach einem neuen Schiffsantrieb, der zwar in Wattos Laden vorrätig aber dennoch viel zu teuer war. Im Laufe des Abendessens lernte Shmi die Fremden besser kennen und als sich für sie herausstellte, dass Qui-Gon ein Jedi war, hoffte sie auf eine Möglichkeit, ihren Sohn aus dem Sklavenleben zu befreien. Sie wusste, dass diese Begegnung kein Zufall war und so gestattete sie ihrem Sohn an dem berüchtigten Boonta-Eve-Classic-Rennen teilzunehmen, um mit dem Preisgeld einen neuen Antrieb für die Fremden zu kaufen.

Anakinmom

Shmi und Anakin verabschieden sich voneinander.

In der Nacht unterhielt sich Shmi nochmals alleine mit dem Jedi-Meister und gestand ihm, dass es für Anakin keinen Vater gäbe. Daraus schloss Qui-Gon, dass Anakin im Hinblick auf eine uralte Jedi-Prophezeiung möglicherweise von der Macht selbst empfangen wurde. So beschloss er, Anakin auf alle Fälle von seinem Sklavendasein zu befreien, um ihn dann dem Jedi-Rat auf dem Planeten Coruscant vorzustellen.

Abschied von Anakin

„Und nun sei tapfer und blick nicht zurück. Nicht zurückblicken!“
— Shmi Skywalker zu Anakin (Quelle)

Von der Zuschauerplattform aus und mithilfe eines tragbaren Sichtschirms verfolgte Shmi das Podrennen, das Anakin nach drei Runden siegreich für sich entschied. Da Qui-Gon vor Beginn des Rennens eine Wette mit Watto abschloss, hatte der Jedi nicht nur einen neuen Antrieb gewonnen, sondern auch die Freiheit Anakins errungen. Shmi nahm diese Nachricht mit gemischten Gefühlen auf, da sie einerseits den Wunsch hegte, Anakin die Freiheit zu geben und ihm eine Ausbildung zum Jedi zu ermöglichen, doch andererseits wollte sie ihren einzigen Sohn nicht verlieren. Auch Anakin fiel der Abschied schwer, doch tröstete er sich damit, dass er eines Tages nach Tatooine zurückkehren würde, um seine Mutter zu befreien.

Anakins Abschied

Anakin trennt sich von seiner Mutter.

Einige Zeit nach Anakins Abreise erreichte Shmi eine Botschaft von Qui-Gon Jinn, in der er ihr mitteilte, dass er Anakin zu seinem Padawan angenommen habe. Doch danach brach der Kontakt zum Jedi-Orden gänzlich ab und Shmi wusste lange Zeit nicht wie es um ihren Sohn stand. In den folgenden Jahren versuchte sie sich damit abzufinden, Anakin niemals wieder zu sehen und verfasste ein Tagebuch. Sie hoffte damit, dass Anakin es nach ihrem Tod finden und lesen würde, was ihr etwas Trost und Halt gab. Außerdem versuchten Anakins frühere Freunde wie Wald und Kitster Banai, Shmi zu trösten.

Leben in Freiheit

Verkauf an Cliegg Lars

28 VSY, vier Jahre nach Anakins Abreise von Tatooine, arbeitete Shmi gerade am Hof von Wattos Schrotthandel, als der Feuchtfarmer Cliegg Lars das Geschäft betrat, da er auf der Suche nach Verstärkungsspulen für seinen SoroSuub-Landgleiter war. Shmi fühlte sich zu dem großen, kräftigen Farmer sofort hingezogen und sie war froh, dass dieser ihre Gefühle erwiderte. Bei einem zweiten Besuch brachte Cliegg für Shmi eine große Auswahl unterschiedlicher Früchte mit und setzte sich zudem für ihre Freiheit ein. Obwohl Watto schlecht mit sich verhandeln ließ, gelang es Cliegg, Shmi freizukaufen. Abseits der Sklavenviertel von Mos Espa und den dicht aneinander gedrängten Backsteingebäuden fand Shmi bei der Feuchtfarm der Familie Lars eine neue Heimat, wo sie ein Leben in Freiheit erwartete.

Wenige Zeit später heirateten Shmi und Cliegg. Shmi genoss die Zeit trotz ihrer Sorgen um Anakin sehr, und Clieggs Sohn Owen Lars wuchs ihr besonders ans Herz. Wenn sie, was oft vorkam, sich fragte, ob sie das Richtige für Anakin getan hatte, tröstete er sie. Auch Owens Freundin Beru mochte sie und sie führte das Leben, dass sie sich immer gewünscht hatte. Zu dieser Zeit dachte Shmi erstmals darüber nach, welche Außenhülle für C-3PO angemessen wäre. Sie entschied sich schließlich für eine gebrauchte Droidenverkleidung, die sie von Watto erwarb. Diese neue Hülle schützte C-3POs Innenleben vor Tatooines sandiger Wüstenumgebung. Kurz bevor im Jahr 22 VSY die Klonkriege ausbrachen, hörte Cliegg, dass in der Nähe seiner Farm Tusken-Räuber umherzogen. Da die Sicherheitsmaßnahmen seiner Farm sehr gut waren, beunruhigte es die Familie nicht weiter.

Gefangene der Tusken

Tusken-Überfall

Während Shmi Pilze pflückt, wird sie von Tusken angegriffen.

Während Shmi eines Morgens einige Pilze von den Feuchtigkeitskondensatoren der Umgebung pflückte, wurde sie überraschend von marodierenden Tusken überfallen und in eines ihrer Dörfer verschleppt. Als Cliegg von dem Verschwinden seiner Frau erfuhr, schritt er sofort zur Tat und rief noch weitere Feuchtfarmer zu einer großen Rettungsaktion zusammen. Das Unternehmen endete jedoch in einer Katastrophe, da die Gruppe in einen Hinterhalt der Tusken geriet. Viele Feuchtfarmer starben an diesem Tag und auch Cliegg, der im Laufe des Kampfes ein Bein verlor, überlebte die Expedition nur schwer verletzt. Da er aufgrund seiner Behinderung fortan an einen Mechno-Stuhl gefesselt war und es keine weiteren Lebenszeichen von Shmi gab, fand sich Cliegg damit ab, seine Frau nie wieder zu sehen.

Bald darauf kehrte Anakin zusammen mit Padmé Naberrie nach Tatooine zurück, um seine Mutter aus der Sklaverei zu befreien. Im Laufe seiner Suche stieß er auf Cliegg Lars, der ihm von dem Tusken-Überfall berichtete. Als Anakin seine Mutter in einem Zelt der Tusken vorfand, wurde sie von diesen bereits über mehrere Wochen geschlagen und misshandelt. Doch war Shmi bei Bewusstsein und glücklich darüber, ihren nun erwachsenen Sohn zu sehen. Schließlich verabschiedete sie sich von Anakin und starb anschließend vor Erschöpfung und Dehydration in seinen Armen. Daraufhin rächte Anakin seine Mutter und tötete alle Tusken im Lager mit dem Lichtschwert.

Hinter den Kulissen

  • Für die Rolle der Shmi Skywalker in Die dunkle Bedrohung dachte Regisseur George Lucas zunächst an eine englische Schauspielerin. Letztlich entschied er sich für die Schwedin Pernilla August, die bereits in Filmen wie Giulette und die Kavaliere mitspielte. Während der Dreharbeiten gab sie zu, dass es sehr schwer sei, in einer anderen Sprache zu spielen, da sie der Shmi im amerikanischen Original einen leicht schwedischen Akzent verlieh.
  • Im nachfolgenden Teil Angriff der Klonkrieger ist Pernilla August ebenfalls für einige Momente zu sehen.

Quellen

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