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„Ich habe vor ein paar Monaten einen Bericht gelesen, in dem es darum ging, dass diese Droiden-Sternjäger die Feinde der Handelsföderation auf Naboo nur deshalb nicht ausgelöscht haben, weil die Föderation gleichzeitig auch noch all diese Bodentruppen kontrollieren musste, was die Computersysteme überbeansprucht hat und die Steuerung der Sternjäger träger werden ließ, als sie hätte sein sollen. Hier hatten sie keine Bodentruppen. Nach meiner unmaßgeblichen Zivilistenansicht hätten sie uns in Stücke geschossen, hätten Sie nicht ihre Kommunikation ausgeschaltet.“
— Jorj Car'das zu Commander Thrawn (Quelle)

Die Droidensternjäger der Geier-Klasse,[6] auch bekannt unter dem Namen Variable-Geometrie-Kampfdroide Mark I, Geierdroide oder einfach Droidensternjäger, waren kompakte, automatisierte Raum- und Atmosphärenjäger, die sich durch ihre hohe Wendigkeit und Feuerkraft auszeichneten. Zudem besaßen sie die Fähigkeit, ihr Äußeres soweit zu verändern, dass sie bei Bedarf laufen konnten anstatt zu fliegen. Diese einzigartigen Kampfmaschinen wurden zunächst ausschließlich von der Handelsföderation eingesetzt, bevor sie als Teil der konföderierten-Streitkräfte in den Klonkriegen Verwendung fanden. Bewaffnet mit vier Laserkanonen und zwei Energietorpedowerfern waren sie in Massen eine ernstzunehmende Gefahr, wobei ihre Einsatzzeit und Intelligenz jedoch stark begrenzt war, sodass sie als einzelne Schiffe für erfahrene Piloten kein Problem darstellte.

Beschreibung[]

Äußeres[]

Sowohl in ihrem Verhalten als auch in ihrem Aussehen waren die Geier an aggressiven Insekten angelehnt. Zunächst in mattem Beige und Grau gehalten erhielten sie mit der Aufnahme in die KUS-Flotte eine Lackierung in Blau- und Grautönen. Ihre Form glich einer halbkreisförmigen Scheibe, an deren Enden jeweils ein nach außen gewölbtes und zu beiden Seiten spitz zulaufendes Paneel angebracht war. Am hinteren Teil des Halbkreises saß zudem auf der Oberseite ein lang gezogener, kuppelförmiger Kopf, an dessen Vorderseite zwei rote Schlitzaugen glühten. Die beiden Flügelpaneele ließen sich bei Bedarf öffnen, und gaben in längs gespaltener Form zwei vorwärts gerichtete Laserkanonen frei. Das Besondere an diesem Aussehen war, dass dies nur eines von zwei möglichen Erscheinungsbildern darstellte. Wechselte der Droiden-Sternjäger bei einer Landung auf festem Untergrund in den Laufmodus, veränderten sich die Positionen seiner Bestandteile umgehend: Die Flügelhälften lösten sich völlig voneinander und drehten sich um etwa neunzig Grad nach unten, sodass sie nunmehr senkrecht statt waagerecht gestellt waren. Aus den Flügelpaneelen des ursprünglichen Jägers wurden also die Beine des lauffähigen Exemplars, die nun anstelle des Antriebs für die Fortbewegung sorgten. Gleichzeitig mit der Umwandlung der Flügel schob sich der Kopf, getragen von einer Halsstrebe, nach vorne bis hin zum Rand der Mittelplatte. Er lag damit nicht länger am Heck des Jägers, sondern bildete den vordersten Teil des Läufers, was den in ihm installierten Sensoren bei ihrer Arbeit zugute kam. Auch umgekehrt verlief dieser Prozess fließend, sodass die Jäger unverzüglich abheben konnten.

Aufbau[]

Vulture riss

Die Risszeichnung eines Geierdroiden im Flugmodus

Der Rumpf der Geier-Droiden ließ sich grob in sechs Bereiche einteilen - den Kopf, die Mittelplatte und die vier Flügelhälften beziehungsweise Beine. Jeder einzelne dieser Teile hatte dabei bestimmte Funktionen zu erfüllen, und enthielt die dafür nötigen Systeme und Vorrichtungen. So besaßen die vier Flügelsegmente jeweils einen kompletten Laserkanonenapparat, Repulsorelemente und einen kleinen Antrieb zum Öffnen und Schließen der Flügelpaare. Die halbkreisförmige Mittelplatte hingegen beherbergte alle zentralen Bordsysteme, wie zum Beispiel den Antrieb und die Energiespeicher. Der Kopf schließlich bildete die Steuerzentrale des kleinen Jägers, in der Signale empfangen, gesendet und verarbeitet werden konnten.

Der Aufbau der Einzelsegmente gestaltete sich folgendermaßen: An der Spitze jedes Flügelelementes saß eine längliche, metallene Klaue, die mittels eines Pneumatik- und Windensystems ein- und ausgefahren werden konnte. Die für diese Bewegung verantwortlichen Elemente dienten in ausgefahrenem Zustand zudem als Stoßdämpfer, um so empfindlichere Bordsysteme bei laufender Fortbewegung auf hartem Untergrund vor Erschütterungen zu schützen. Direkt anschließend befanden sich die Energieversorgungs- und Steuerungseinheiten sowohl für die Klauenbewegung als auch für die dahinter liegende Laserkanone. Diese wurde aus jeweils sechs zylindrischen Energiezellen gespeist und befand sich in einer Versenkung im Inneren der Flügelhälften. Ging der Geier in den Angriff über, so schoben sich die kompletten Baugruppen samt Energiezellen, Konvertern und der eigentlichen Kanone getrieben von zwei kleinen Motoren auf Zahnstangen aus ihrem Versteck. Damit drückten sie gleichzeitig die beiden Flügelhälften auseinander, da die ausfahrbaren Mündungen sich aufeinander zu bewegten. In dieser Haltung war der Jäger bereit das Feuer zu eröffnen, ohne bereits vorher seine kriegerische Natur zu offenbaren. Nach Gebrauch wurden die Kanonen wieder eingefahren und in der Versenkung arretiert. Dort wo sich die hintere der dafür vorgesehen Klammern befand, verlief außen um den Flügel herum ein Repulsorband, dessen Funktion vor allem in der Sicherstellung einer sanften Landung bestand.

Vultures-Laufmodus

Droiden-Sternjäger im Laufmodus

Die zwischen den Flügeln liegende Zentralplatte bestand hauptsächlich aus einer Rahmenstruktur, die stabil gebaut war, gleichzeitig aber auch viel Raum für die zahlreichen Bordsysteme ließ. Der gesamte Aufbau dieses Bereiches war symmetrisch zur Längsachse der Platte, sodass fast alle Systeme doppelt vorhanden waren. In mehreren Hohlräumen befanden sich die verschiedenen technischen Elemente, die in der Regel nicht nur Platz sondern auch Energie verbrauchten. Zwei Speicherbänke mit jeweils acht Energiezellen lagen entlang der Vorderseite zu beiden Seiten und stellten die Versorgung sicher. Zwischen ihnen war ein kompakter Antigravgenerator installiert, der bis zum Kopfansatz reichte. Des Weiteren verfügte der Jäger über ein Hydraulik- und Pneumatiksystem, das für sämtliche Bewegungen - also Formveränderung und Laufen - verwendet wurde. Zu diesem Zweck erstreckte sich in Richtung der Flügel eine Konstruktion aus mehreren Druckzylindern und Streben, die den Laufmodus überhaupt erst möglich machten. Dahinter, rechts und links des Kopfes, waren die Triebwerke untergebracht, die zwecks Betankung nur durch Haltebolzen verankert und dadurch leicht zu lösen waren. Der brisanteste Bestandteil dieses Bereiches jedoch lag direkt unterhalb des Kopfes: Zwei kurze Energietorpedowerfer mit beeindruckender Feuerkraft ergänzten die Bewaffnung des Jägers, und machten ihn damit äußerst gefährlich. Vor ihrem späteren Einsatz in den Klonkriegen wurden sie zudem mit vier Halterungen für zielsuchende Raketen ausgerüstet, die den Antrieben von republikanischen Schiffen folgten.[7]

Auch der Kopf des Geierdroiden besaß einen derartigen symmetrischen Aufbau. Die vermeintlichen Schlitzaugen an der Vorderseite waren in Wirklichkeit transparente Sensorgruben, die jeweils zwei Exemplare dreier verschiedener Typen von Sensoren enthielten. Magneto-optische und rein optische Sensoren wurden zur Orientierung und zur Beobachtung eingesetzt, während die darüber liegenden Langwellensensoren der Zielerfassung im Gefecht dienten. Hinter diesem sensorischen Sechserpack befand sich das eigentliche Gehirn des Jägers, das genau wie seine Verwandten in den übrigen Droidentypen der Föderation auf ein Leitsignal angewiesen war. Im Allgemeinen wurde das Signal per Funk mit einer Reichweite von etwa 16.000 Kilometern übertragen, sollte der Funk ausfallen oder gestört werden, war es allerdings noch möglich, die Droiden mittels Laserkommunikation zu steuern. Auf diese Weise konnten jedoch nur vergleichsweise wenige Schiffe gesteuert werden und es war ständiger Sichtkontakt zwischen Droiden und Kontrollschiff erforderlich. Der Empfang und das Absenden der dafür nötigen Signale, also die Kommunikation mit dem Droiden-Kontrollschiff, wurde dabei über eine aus zahlreichen Bögen bestehende Antenne im Hinterkopf abgewickelt.

Technik[]

Vulture-offen

Der Flugmodus mit geöffneten Flügelpaneelen

Die kompakten, aber dennoch leistungsfähigen Jäger der Geier-Klasse stellten mit ihrer einzigartigen Auslegung und ihrer beeindruckenden Kampfkraft ein technisches Meisterwerk dar. Es stellte sich bald heraus, dass ein solches sich nicht in einer beliebigen Fabrik zusammenschrauben lässt, weshalb sich die Handelsföderation nach hoch spezialisierten Fertigungsstätten umsehen musste, denen sie ihre Bestellung vorlegen konnten. Der Auftrag ging schließlich nach Charros IV, wo die insektenartigen Jäger nun in immensen Stückzahlen gefertigt wurden. Der Grund für die dennoch erstaunliche Qualität und Präzision in der Herstellung ist dabei vor allem im Wesen der dort heimischen Spezies zu finden. Für die Xi-Char nämlich sind Sorgfalt und akkurate Arbeit Ideale von religiösem Stellenwert. So ist es kaum verwunderlich, dass ihre Fabriken Orte von spiritueller Bedeutung und langer Tradition sind.

Vulture stand

Die Risszeichnung eines Geiers im Laufmodus

Es gelang ihnen, die komplexen Droiden gemäß den Vorstellungen der Föderation herzustellen, sodass diese mit einigen technischen Besonderheiten aufwarten konnten. Die bereits erwähnte Formveränderlichkeit erforderte ein spezielles Steuerungs- und Antriebssystem, das sowohl für die laufende Bewegung am Boden angepasst war, als auch rasante Verfolgungsjagden in der Luft und im Raum zuließ. Für den Laufmodus installierte man ein kombiniertes Hydraulik- und Pneumatiksystem, das die Laufbewegung der Flügel, das Auffalten der Flügelhälften und auch die Positionsänderung des Kopfes steuerte. Beim Abheben übernahm die Flugsteuerung im Droidengehirn anstelle der Laufsteuerung die Kontrolle, und setzte nun die Repulsoraggregate und den Antrieb am Heck für die Fortbewegung und Richtungsänderungen ein. Im Bereich des Antriebs und der Energieversorgung hatte man eine besondere Lösung gewählt, die platzsparend und gleichzeitig leistungsstark sein musste. Für ein gewöhnliches Energiesystem inklusive Tanks, Reaktor, Generatoren und Konverter wäre schlichtweg zu viel Raum verbraucht worden, außerdem hätte dies einiges an zusätzlichem Gewicht bedeutet. Stattdessen lieferten fest eingebaute Speicherzellen die nötige Energie, da diese nur ein Minimum an Platz beanspruchten. Auch die Triebwerke waren eher unkonventionell, da sie - was sonst nur selten der Fall war - mit Festtreibstoff betrieben wurden. Dieser war zwar recht teuer, lieferte dafür aber eine gewaltige Schubkraft und ließ sich ebenfalls leicht unterbringen. Vier Kammern an jedem Triebwerk nahmen die komprimierten, gelben Masse in Form von Blöcken auf. In der Brennkammer entwickelte sich mit deren Zündung ein enormer Schub, der mittels Schubvektorsteuerung nicht nur als Vortrieb, sondern auch zum Manövrieren genutzt werden konnte.

Aus der Verwendung von Energiezellen und Festtreibstoff ergab sich bei allen Vorteilen jedoch auch ein deutlicher Nachteil. Ein Jäger, dessen Treibstoffvorrat bereits nach einer halben Stunde aufgebraucht ist, und dessen Energieversorgung je nach Waffeneinsatz ebenfalls bald darauf ausfällt, ist trotz all seiner Vorzüge nur in begrenztem Rahmen einsetzbar. In der Praxis bedeutete dies, dass die Geier-Droiden auf die Nähe eines Kriegsfrachters oder Kontrollschiffes angewiesen waren. Nach Ablauf der maximalen Einsatzzeit kehrten sie in den Hangar zurück, wo sie an einem dafür vorgesehenen Deckengitter ihre Energiezellen aufladen und neuen Treibstoff aufnehmen konnten.

Verwendung[]

Zwar hätten die Droiden-Sternjäger diese Typs mit ihrer Wendigkeit und ihrer starken Bewaffnung hervorragende Mehrzweck-Raum- und Atmosphärenjäger abgegeben, jedoch waren sie durch seine geringe Reichweite sehr eingeschränkt. Aus diesem Grund entfernten sich diese Droiden niemals weit von ihrem Mutterschiff, während ihre einzige Aufgabe darin bestand, es zu schützen. Sie sollten damit die lückenhafte Luftabwehr ausgleichen, die eine der entscheidendsten Schwächen im Konzept der Lucrehulk-Schlachtschiffe war. Neben diesem sehr begrenzten Einsatzfeld jedoch eröffneten sich durch den Laufmodus noch weitere Möglichkeiten. Als luftbewegliche schwere Droideninfanterie waren die Geier-Droiden nicht zu unterschätzende Gegner, die nicht nur aus der Luft, sondern auch nach der Landung in den Bodenkampf eingreifen konnten. Allerdings waren auch hier durch die Kapazität der Energiezellen zeitliche Grenzen gesetzt. Derartige Defizite ließen sich durch die große Anzahl der Droiden kompensieren, da man beliebig viele von ihnen einsetzen und sozusagen im Schichtbetrieb in den Kampf schicken konnte. Auf Masse statt Klasse zu setzen war schließlich keine Neuheit in der Vorgehensweise der Handelsföderation.

Geschichte[]

Erste Einsätze[]

„Raumjäger direkt voraus.“
— Ric Olié beim Anflug auf das Droiden-Kontrollschiff (Quelle)

Als Teil der Droidenstreitkräfte der Handelsföderation entworfen und gebaut, wurden auch die Geierdroiden von der Handelsföderation im Feld getestet. So bekämpfte sie erfolgreich Degan Piraten im Elrood-Sektor mit ihren neuen Jägern und es gelang ihnen die Kontrolle über das Kathakk-System zu erlangen, nachdem sie dort die mächtigste Partei, eine Piratengruppe unter dem Kommando des Feeorin Nym, bei Lok schlugen. Nach diesen ersten erfolgreichen Tests musste die Föderation eine erste Niederlage einstecken. Nachdem, durch Mithilfe von Darth Sidious und Darth Maul, die Handelsföderation 33 VSY die Kontrolle über die Minenkolonie Dorvalia erlangen konnte, wurden die dort ansässigen Streitkräfte von der Piratengruppe Nebula Front attackiert. Als es dieser Gruppierung sogar gelang den Ringfrachter Revenue mitsamt seiner Fracht zu kapern, schlug Senator Palpatine die Besteuerung der Handelsrouten des Äußeren Randes vor. Daraufhin forderte Lott Dod die Genehmigung zum Ausbau der Droidentruppen der Handelsföderation um die Nebula Front zu zerschlagen.

Nachdem ein Attentat auf Kanzler Finis Valorum verübt wurde, welches er jedoch überlebte, und das Handelsföderation Direktorat ausgeschaltet wurde, beschloss der Senat die Erhebung der von Palpatine vorgeschlagenen Besteuerung. Da nun Nute Gunray die Kontrolle über die Föderation besaß, und zeitgleich Sidious' Marionette war, schlug dieser dem Neimoidianer vor, er solle diese Entscheidung des Senats nicht auf sich sitzen lassen. Die Handelsföderation solle mit einer Blockade des Heimatplaneten Palpatines auf den Vorschlag des Senators reagieren. Hierfür setzte die Handelsföderation 32 VSY ihre gewaltige Kriegsmaschinerie in Gang und transportierte an Bord ihrer Kriegsschiffe unzählige ihrer neuen Droidenjäger nach Naboo. Hierbei trafen die Jagdmaschinen zum ersten mal während eines Gefechts um die Raumstation TFP-9 auf die Naboo. Wenig später befand sind der Planet Naboo unter der Blockade der Handelsföderation.

Droidenkontrollschiff

Die Abfangjäger verlassen das Kontrollschiff

Nachdem die Lage eskalierte, begann die Föderation mit der Invasion des Planeten. Die erste Aufgabe der Sternjäger bestand darin, den Planeten abzuriegeln und begannen sogar damit, startende zivile Schiffe abzuschießen. Während der Invasion begleiteten einige der Sternjäger Konvois der Föderation auf dem Weg zu ihren Einsatzgebieten und flogen Patrouillen, wie zum Beispiel über der in kürzester Zeit eingenommenen Hauptstadt Theed. Die Monarchin des Planeten, Königin Amidala, hatte dennoch nicht vor, sich geschlagen zu geben. Sie floh mit der Hilfe zweier Jedi nach Coruscant, um dem Senat ein Hilfegesuch zu unterbreiten. Als es sich herausstellte, dass sie keine Hilfe von der Republik zu erwarten hatte, nahm sie die Befreiung ihrer Heimat selbst in die Hand. Mit der Hilfe der auf Naboo heimischen Gungans sollten die Invasoren in einem waghalsigen Coup gestoppt werden. Als es im Folgenden zum Gegenangriff von Seiten der Fliegerstaffel Naboos kam, war die Droiden-Kontrollsoftware gleichzeitig mit der Schlacht gegen die Gungans am Boden beschäftigt. Die ausschwärmenden Geierdroiden konnten daher ihr volles Potential als Abfangjäger mangels bestmöglicher Steuerung nicht ausnutzen, was sie zu schwächeren Gegner machte, als sie es eigentlich hätten sein sollen. Wäre dies nicht der Fall gewesen, wäre der junge Anakin Skywalker möglicherweise schon vor seiner Bruchlandung im Hangar des Droiden-Kontrollschiffes getötet worden. Stattdessen jedoch überstand sein Naboo N-1 Sternjäger die raue Landung nach einem Streifschuss, sodass Anakin in der Lage war, zwei Torpedos abzufeuern. Diese zerstörten in einer fatalen Kettenreaktion schließlich das gesamte Schiff, die Droidenarmee war damit handlungsunfähig.[8]

Durch ihre Niederlage bei Naboo verlor die Handelsföderation ihr gesamtes Waffenarsenal an die Streitkräfte der Galaktischen Republik. Im Jahr 29 VSY nutzte der ehrgeizige Kommandant Wilhuff Tarkin die Aufrüstung der vergleichsweise schwachen Truppen der Republik aus. Geschwind stellte er eine Flotte aus zwei Hoersch-Kessel-Drive-Frachttransportern, darunter die Randhändler Einem, Geier-Droiden, Minenlegern und corellianischen Kreuzern zusammen und griff mit ihnen den Planeten Zonama Sekot an. Unterstützt wurde Tarkin bei seinem Vorhaben von Raith Sienar. Tarkin programmierte die Geier-Droiden um und schickte sie los, um den Planeten zu bombardieren. Die Bewohner Zonama Sekots - unterstützt vom Planeten selbst und von Obi-Wan Kenobi sowie dem jungen Anakin Skywalker- stellten sich jedoch dem Angriff entgegen. Mit organischen Schiffen gelang es ihnen, die Droidenschiffe auf die Oberfläche zu ziehen, wo sie zerstört wurden. Dabei wurde ebenfalls ein Großteil der Geierdroiden zerstört. Tarkin und Sienar mussten sich schließlich unter hohen Verlusten zurückziehen.[9]

In den Händen eines Chiss[]

„Diese Kampfdroiden sind eine ganz neue Idee für mich, aber eine, die ich ausführlich durchdenken werde.“
— Commander Thrawn (Quelle)
DSJ outbound

Geierdroiden bedrohen das Flugprojekt

Da Darth Sidious schon früh plante, die Jedi nach Möglichkeit schon vor den Klonkriegen auszuschalten, tat er alles, was in seiner Macht stand, um das Extragalaktische Flugprojekt zu ermöglichen, nur um es hinterher in den Unbekannten Regionen ausschalten zu können - und die Jedi an Bord. Hierfür ließ er von der Handelsföderation eine Streitmacht zusammenstellen, die zwei voll ausgerüstete Schlachtschiffe der Föderation umfasste. Diese sollte dem Flugprojekt an einem Zwischenstopppunkt auflauern und es vernichten. Da es jedoch mehrere kampferprobte Jedi an Bord gab, und die sechs Dreadnaught-Klasse-Kreuzer eine ehrfurchtgebietende Feuerkraft besaßen, entschied sich der zuständige Kommandant Vizelord Kav dafür, den Hauptangriff von Geier-Droidenn ausführen zu lassen, die durch die Beeinflussung durch die Jedi immun waren.[10]

Jedoch blieb ihr Erscheinen in den Unbekannten Regionen von den Chiss, insbesondere von dem zuständigen Kommandanten der Vorgeschobenen Verteidigungsflotte der Chiss Commander Thrawn, nicht unbemerkt. Nachdem dieser mit seiner kleinen Einsatzgruppe die Flotte der Handelsföderation aufgespürt hatte, versuchte er zusammen mit Jorj Car'das, ihren Grund des Aufenthalts herauszufinden. Vizelord Kav jedoch wurde der Fragerei überdrüssig und entschied sich, seine über 1000 Droiden-Jäger des Begleitschiffes der Keeper zu starten und auf die Chiss zu hetzen. Car'das, der selber einige Zeit zuvor in dieser Region der Galaxis gestrandet war, konnte den Chiss-Kommandanten jedoch mit einigen nützlichen Informationen versorgen und so konnte er die Übermacht der Handelsföderation in kürzester Zeit ausschalten, indem er zuerst das Steuersignal für eine kleine Gruppe von Kampfjägern imitierte, einige mit Connor-Netzen ausschaltete und anschließend das komplette Sendespektrum stören ließ, woraufhin die Jäger sich deaktivierten und kurze Zeit darauf explodierten.[10]

Das Konzept von Droiden war innerhalb des Reiches der Chiss gänzlich unbekannt, wodurch Thrawn es umso interessanter fand. Er übernahm anschließend die verbliebenen Sternjäger des Schlachtschiffes Darkvenge, indem er den Vertretern der Handelsföderation versicherte, sie gegen das Flugprojekt einzusetzen. Er ließ die Schiffe umprogrammieren, so dass sie gesondert in den Nahkampfbereich eines Schiffes eindringen würden und gezielt Schwachstellen der Außenhülle angriffen. Vizelord Kav jedoch ließ von seinen Technikern, welche die Programmierung vornahmen, eine zweite Subroutine einbauen, welche sicherstellen sollte, dass die Jäger das Flugprojekt zerstören würden. Thrawn entging dies nicht, jedoch ließ er den Neimoidianer gewähren, da er seine Modifikationen für seine Zwecke zu nutzen wusste. Zudem ließ er einige der Sternjäger zu einer Tandemkonstruktion umbauen, welche in ihrer Mitte durch eine Strahlenbombe verbunden waren.[10]

Car'das konnte die Vagaari, ein nomadisches Piratenvolk, dazu überreden, gegen die Chiss vorzugehen, die ihn und seine Kameraden festhielten. Thrawn hatte sich derweil mit seinen Schiffen, von denen eines mit einem gestohlenen Gravitationsprojektor ausgerüstet war, an einem Punkt zwischen den beiden Zwischenstopppunkten des Flugprojektes auf die Lauer gelegt. Zeitgleich war dies genau der Punkt, der auf direktem Kurs zwischen den Vagaari und der Chiss-Basis lag, sodass beide Parteien von Thrawns Abfangschiff aus dem Hyperraum gezogen wurden. Als Thrawns Plan in diesem Punkt aufging, ließ er seine Droiden-Jäger die Vagaari-Flotte angreifen, was schon von Anfang an sein Ziel gewesen war. Unfreiwillig unterstützt wurde er hierbei von den Jedi, die die Kommandanten und Kanoniere der Vagaari-Schiffe außer Gefecht setzten.[10]

Nachdem die Vagaari ausgeschaltet waren, richtete der Chiss seine Schiffe gegen das Flugprojekt und zerstörte gezielt die Waffen- und Kommunikationssysteme. Daraufhin wandte sich der Leiter der Expedition Jorus C'baoth Thrawn zu. Er erkannte, dass der Chiss seinen Traum zerstört hatte und verfiel aus Rachsucht der Dunklen Seite. Er begann den Kommandanten durch die Macht zu töten. Um Thrawns drohende Schicksal abzuwenden, entschied sich Kinman Doriana, der Gehilfe Lord Sidious', zu handeln und betätigte einen Knopf, welchen Thrawn kurz zuvor beinahe selbst gedrückt hätte. Die Geierdroiden brachen daraufhin ihren Angriff auf die Vagaari ab und steuerten auf das Flugprojekt zu. Zusätzlich wurde ihr zweites Programm ausgeführt, welches zuvor von Vizelord Kav einprogrammiert wurde. Die Jäger begannen damit, gezielt die Außenhülle der Dreadnaughts zu rammen um Löcher zu schaffen, in welche die Tandemjäger hinein flogen und mit ihren Strahlungsbomben alles Leben innerhalb der Dreadnaughts auslöschten.[10]

Klonkriege[]

„Meister, General Grievous' Schiff ist direkt voraus. Dort wimmelt es nur so von Vulture-Droiden.“
— Anakin Skywalker zu Obi-Wan Kenobi (Quelle)
Schlacht Coruscant

Die Jedi und ihre Flügelmänner werden attackiert

Als zwischen der Konföderation unabhängiger Systeme und der Galaktischen Republik 22 VSY ein heftiger Konflikt entbrannte, wurden die Geier-Droiden in die Reihen der Separatistenflotte übernommen. Sie wurden nun auf den meisten größeren Schiffen der KUS, wie zum Beispiel den Munificent-Klasse-Sternfregatten, stationiert und dienten diesen als Schutz gegen angreifende Jäger. Während der Schlacht starteten sie ihre Flüge nicht nur aus Landebuchten und Hangars heraus, sondern zum Teil auch von Warteplätzen auf der Schiffshülle aus, wo sie im Laufmodus auf ihren Einsatz warteten. Mit einem neuen Anstrich versehen, welcher nun das Logo der Separatisten beinhaltete, und leicht modifiziert, machten die aggressiven Schwärme von insektengleichen Jägern den Klonpiloten zu schaffen. Unterstützt wurden sie dabei von den neuen Tri-Droidenjägern, die sich ebenfalls durch Wendigkeit und starke Bewaffnung auszeichneten.

Auch die auf Seiten der Republik kämpfenden Jedi machten Bekanntschaft mit den gefährlichen Droiden-Jägern. Ein besonders heikler Vorfall ereignete sich während der Schlacht von Coruscant. Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker waren auf dem Weg zur Fregatte Unsichtbare Hand, dem Flaggschiff von General Grievous, als sie von zahlreichen Geierdroiden attackiert wurden. Gegen die gegnerischen Schwärme standen ihnen dabei eine Staffel ARC-170-Sternjäger zur Seite, die Staffel Sieben verlor bei dieser Mission mehrere Piloten. Als besonders tückisch erwiesen sich die mit Buzz-Droiden bestückten Lenkraketen, die von den Abfangjägern auf die Jedi abgefeuert wurden. Nur mit Mühe gelang es ihnen, Kenobis Eta-2-Actis zu retten. Der entführte Kanzler konnte schließlich aus Grievous' Händen befreit werden.[11]

Bis zum Ende der Klonkriege setzte man auf Seiten der Separatisten in nahezu sämtlichen Raumschlachten die Geier-Droiden ein. Sie waren damit im Raum so allgegenwärtig, wie die B1-Kampfdroiden der KUS am Boden. Sogar noch in den letzten Momenten des Krieges schafften es mehrere dieser Jäger auf Murkhana, den Sternzerstörer der Sieges-Klasse Gallant ernsthaft zu bedrängen, sodass dieser immer weiter in die Atmosphäre eintauchen musste.[12] Nachdem jedoch Darth Vader die Anführer der Separatisten getötet hatte, wurden sämtliche Droideneinheiten der Konföderation deaktiviert. Auch für die Geierdroiden bedeutete dies das endgültige Aus.[11]

Hinter den Kulissen[]

  • Der originale englische Name des Droidenjägers lautet Vulture-class.
  • Die Bezeichnung Geier ist wahrscheinlich eine Anspielung auf die Art und Weise, in der sich Geier auf gefundenes Aas - also ihre Beute - stürzen.
  • Ursprünglich war nicht vorgesehen, dass der Geier-Droide ein unbemanntes, selbstständiges Kriegsgerät sein sollte. Vielmehr war geplant, ihn stattdessen als konventionellen Jäger zu zeigen, der von den B1-Kampfdroiden der Handelsföderation gesteuert wird. Später entschied man sich jedoch für die automatisierte Variante, wobei man das Design an das der TIE-Jäger aus der Klassischen Trilogie anlehnte.
  • Der Einsatz der Jäger auf Naboo in Episode I – Die dunkle Bedrohung ist angesichts ihrer geringen maximalen Flugzeit fragwürdig. Bereits nach wenigen Minuten Patrouillenflug über der Stadt hätten sie abdrehen und sich auf den Rückweg zu ihrem Mutterschiff im Orbit machen müssen, da schon viel Treibstoff allein auf dem Hin- und Rückweg verbraucht wird. Möglich wäre zwar eine Auftankgelegenheit am Boden, jedoch wird eine solche in keiner Quelle erwähnt.
  • Im Spiel Battlefront II kann man als Pilot den Jäger betreten, obwohl dieser kein Cockpit besitzt. Der offensichtliche Fehler ist dem Gameplay des Spiels zu schulden, da die Geierdroiden eine spielbare Einheit sind.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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